#16 + #17 Mauerstraße und Stadtmauer

Wie schon der Name besagt, befand sich hier die Stadtmauer. Sie war die östliche Begrenzung der Altstadt. Das Fundament verläuft unterhalb dieses Gehweges.
Dieser Teil der Stadtmauer beginnt am früheren Badstubenberg oder Badstubenplatz. An ihm lagen früher die Hirtenhäuser und ein Armenhaus.
An der Stadtmauer selbst waren keine Gebäude angebaut. Hier waren freie Zugänge wie auch an der Westseite beschrieben.
Die östlichste, beiderseits bebaute Straße, war die Badstubenstraße. Dort lagen auch die Badestuben und andere Gewerke der Altstadt. Vornehmlich diejenigen, die am nötigsten mit Wasser aus der Mühlaller arbeiten mussten.
Die in der Nähe befindliche Mühlaller ist bereits in frühesten Zeiten aus Verteidigungsgründen, aber auch zur Ableitung von Siedlungsabwässern, vom westlich fließenden Hauptfluss abgeleitet worden.
Das Wasser für die menschlichen Bedürfnisse entnahm man aus Brunnen, die überall im Stadtgebiet verteilt waren. Am Abzweig der Mauerstraße zur Badstubenstraße befand sich zur damaligen Zeit einer von diesen Brunnen.
Im Jahre 1911 wurde von der Mauerstraße zur Schulstraße eine Brücke gebaut. Damit erhielt die Altstadt vom Badstubenplatz aus in Richtung Mühlaller einen weiteren Zugang. In dem Zuge wurde die nördliche Stadtmauer entfernt und der ursprüngliche Weg zu einer Straße verbreitert.

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