Hier am Eingangsbereich des Dämmchens befindet sich ein sprudelnder Brunnen.
Zu sehen sind die Wappen der bis 1994 selbständigen umliegenden Dörfer: Weddendorf, Breitenrode, Wassensdorf, Buchhorst, Niendorf, Bergfriede Lockstedt und Gehrendorf, die sogenannten Ländchendörfer.
Der Zusammenschluss dieser Dörfer im Zuge der Verwaltungsreform von 1994 wird mit diesem Brunnen symbolisiert.
Noch im gleichen Jahr schlossen sich Rätzlingen, Bösdorf, Etingen, Kathendorf und Eickendorf an. Deren Wappen sind jedoch nicht am Brunnen verewigt.
Das Wappen von Oebisfelde befindet sich am mittigen Natursteinfelsblock, als Zentrum der neu entstandenen Stadt.
Ein Vorgänger dieses Brunnens wurde Ende der 60er Jahre errichtet und für kurze Zeit auch farbig beleuchtet.
In früheren Zeiten befand sich an dieser Stelle eine sogenannte Pferdeschwemme. Das war eine größere flache Uferausbuchtung der Mühlaller.
In dieser Pferdeschwemme konnten die Bauern und sonstigen Pferdehalter mit ihren Pferden gefahrlos ins Allerwasser steigen oder fahren, um die Tiere zu waschen oder zu tränken. Auch die Radreifen ihrer Gespanne ließen sie hier aufquellen.
Bei den jährlich öfter eintretenden Hochwässern der Aller gehörte diese Stelle zu den gefährdetsten Orten im Stadtgebiet.
Diese Hochwässer sind durch verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen im Laufe der Jahre jedoch gebannt. Eine erste Maßnahme war ein Staatsvertrag zwischen Preußen und dem Herzogtum Lüneburg im Jahre 1854. Dieser regelte die Regulierung der Aller zwischen Oebisfelde und Grafhorst.
Nach verschiedenen Starkniederschlägen führten jüngere Untersuchungen jedoch dazu, dass die Überschwemmungsgefährdung neu beurteilt wurde.
Seitdem zählen wieder mehrere Teile des Stadtgebietes zu gefährdeten Gebieten, was wiederum Auswirkungen auf die Erteilung von Baugenehmigungen hat.
Innerhalb des Dämmchens hat der Heimatverein in Art eines Naturlehrpfades Bäume und Gehölze anschaulich beschriftet. Entlang der Aller sind auch Fauna und Flora auf großformatigen Schautafeln erläutert.