Hier an dieser Stelle befand sich als Teil der Stadtbefestigung das Braunschweiger Tor.
Es stellte einen wichtigen Teil der Verteidigungsanlagen der mittelalterlichen Stadt dar.Es war auch der Zugang der Burgbewohner, wenn sie in die Stadt wollten.
Denn es gab keinen direkten Zugang der Burg in die Stadt.
Dieser wurden erst später, nachdem die Stadtbefestigungen keine große Bedeutung mehr hatten, geschaffen.Der Ausgang der Burg lag etwa 50 m nach links, dem noch vorhandenen Burggraben entlang und ist heute zugemauert.
Wie der Name sagt, gingen hier die Wege in Richtung Braunschweig ab.
Auch zum früher der Burg zugehörigen Gut Büstedt. Mit Mühle, ein teilweise auch zur Stadt konkurrierender Markt.
Dort lag auch der Galgenberg als Gerichtsstätte.Der Heimatverein hat zu dessen Verdeutlichung ein Torflügel rechts an der Stadtmauer befestigt und zeigt, wie es damals ausgesehen haben könnte.
Das Tor war ehemals zweigeschossig.
Es wurde nachts geschlossen und durchgehend von Stadtwächtern bewacht.
Auf einem Bild von 1665 ist die Form der Stadtbefestigung zu sehen.Seit 1748 wurden auch entlang der Straße Bauplätze genehmigt.
Zu jener Zeit kamen vertriebene Protestanten, Glaubensflüchtlinge aus Österreich und aus dem Salzburger Land nach Oebisfelde.
Für sie gab es innerhalb der ummauerten engen Stadtgrenzen keine Bauplätze und man begann mit der Bebauung der dann entstehenden Neustadt.Interessant ist, dass man die Namen der Erbauer an den Saumschwellen der Fachwerke lesen kann.
Noch heute stehen an den Briefkästen die gleichen Namen wie in den Inschriften. Das zeigt, dass die Häuser noch immer im Familienbesitz der ehemaligen Erbauer sind.