Ein Beispiel guter Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und dem Heimatverein gab es in den vergangenen Tagen. Dies zeigte sich bei der notwendigen Sanierung des Hölzernen Ausstieghäuschens auf dem Burgturm. Nach inzwischen 22 Jahren war der Holzverschlag witterungsbedingt arg in Mitleidenschaft gezogen und eine Auswechslung der Verkleidung notwendig.
In einem Vor-Ort-Termin mit dem Ordnungsamtsleiter Uwe Dietz, dem Hausmeister Michael Kaufmann sowie Steffen Wetterling und Ulrich Pettke vom Vorstand des Heimatvereins sowie dem Handwerksmeister Gerd Wartenberg wurde eine arbeitstechnische und zeitliche Abstimmung zur Umsetzung dieses Vorhabens vorgenommen. Dabei ging es nicht nur um die Erneuerung der Verkleidung sondern gleichzeitig auch um die Abdichtung der Schießscharten. Die wurde nötig, da die um die Burg herum ansässigen Tauben ständig in das Turminnere flogen und diesen mit ihren Ausscheidungen stark verschmutzten und mitunter auch tote Tauben im Turm lagen. Auch hier war Wartenberg mit im Einsatz. Der Senior im Unruhestand treibt sich auch sonst oftmals auf der Burg herum, um an der einen oder anderen Stelle notwendige Reparaturen und Wartungen vorzunehmen.
Seitens der Stadt wurde unter Federführung des Bauamtes für die Umsetzung des Burgturmprojektes vor den zahlreichen Einsätzen das notwendige Material gekauft.
In mehreren Etappen wurden dann von Wartenberg zunächst die Bretter auf Länge geschnitten, danach mit Unterstützung eines Heimatfreundes der marode Verschlag vom Balkengerüst entfernt und entsorgt sowie die neuen Bretter mitteln Feuerwehreinsatz auf die 27 m hohe Plattform gehieft. In diesem Fall war der Feuerwehreinsatz für die Akteure sehr hilfreich, denn ein vielfaches Hinauftragen der über zwei Meter langen Bretter die 131 Stufen bis zur Plattform hinauf wäre körperlich nicht zumutbar gewesen.
Parallel dazu erfolgte auf den Etagen die Abdichtung der Schießscharten im Burgturm und eine erste Grundreinigung im Inneren.
Den finalen Einsatz bei der Aktion gab es dann am Samstagvormittag, als neben dem Hausmeister auch fünf Heimatfreunde und Mark Blanck als Mitglied des Oebisfelder Ortschaftsrates den Turmausstieg wieder fachmännisch verkleideten. Für den Heimatverein übernahm in diesem Fall Rene` Danschke die Organisation des Einsatzes. Aus Sicht des Vereinsvorstandes ist dies eine gelungene und erfreuliche Zusammenarbeit mit der Stadt, einschließlich der Feuerwehr.