Diese Steinplatte mit einer Sandsteinplastik an der Westwand des Turms der St.-Katharinen-Kirche zeigt Jesus Christus am Kreuz – auch das Kruzifix genannt.
Darunter sind seine trauernde Mutter Maria sowie die Jesus sehr nahestehende Maria Magdalena.
Eine Figur könnte vielleicht die heilige Katharina als Namensgeberin dieser Kirche sein.
Sie hat jedoch erst mehrere Jahrhunderte später gelebt und starb den Märtyrertod durch Flechten auf dem Rad.
Die Katharinenkirche, vor der sie stehen, wurde aus Bruchsteinen errichtet.
Das kann man hier am Westturm deutlich erkennen.
Der Turm der Kirche hat auf Grund abgesenkter Grundmauern einen Überhang von 95 Zentimeter nach Westen.
Auf dem Turm hängen 3 Glocken.
Die größte Glocke mit einem Durchmesser von 1,39 Metern wurde im Jahre 1463 gegossen.
Die mittlere Glocke mit 1,15 Metern Durchmesser zeigt keinerlei Inschrift und stammt aus spätmittelalterlicher Zeit.
Die kleinste Glocke mit einem Durchmesser von 63 cm ist die älteste.
Ihr besonderes Klangbild deutet auf eine langgestreckte Glockenform hin, den sogenannten Zuckerhuttyp, der in der Zeit etwa zwischen 1150 und 1250 verbreitet war.